Flötenvorspiel 2004
Blockflötenkinder aus dem ersten Jahr (Katharina, Michaela, Nina und Ari) bei ihrem gemeinsamen Auftritt
Cora, Christina, Josua und Sarah aus dem 2. Sopranflötenjahr sind mit viel Spass bei der Sache.
Der Star des Nachmittags: Rubin spielt Scott Joplin’s Entertainer
Ein interessiertes Publikum im vollbesetzten Musikpavillon lauscht den Beiträgen der Flötenschüler.
Heimatbrief vom 15. Mai 2004
Flötenvorspiel im Musikpavillon
am Samstag, 5. Juni, fand im Musikpavillon Leimersheim das inzwischen schon zur
Tradition gewordene Flötenvorspiel des Musikvereins Leimersheim statt. Hierzu eingeladen hatte Heidrun Paulus, die die Blockflötengruppen des Vereins sowie
einige Einzelschüler auf ihren Auftritt sehr sorgfältig vorbereitet hatte. Wie nicht anders zu erwarten, war das Pavillon bis zum letzten Platz besetzt.
Nach einer kurzen Begrüßung durften die Anfängergruppen aus dem Sopranblockflöten-
kurs mit ihren Darbietungen beginnen. Katharina Dannenmaier, Michaela Hummel, Nina Kletzander, Ari Papadopulos sowie Christina Liebel, Luisa Hunsinger und Katrin Ott spielten
zuerst zusammen ein kleines Kinderlied, bevor sie sich einzeln dem gespannt wartenden Publikum stellten und zeigten, was sie in den Flötenstunden gelernt haben. Stefanie Herrmann
auf der Sopranblockflöte musste als erste Schülerin aus dem Einzelunterricht auftreten. Sie spielte, teilweise begleitet von ihrer Lehrerin, drei Kinderlieder, wobei sie mit einem klaren
Flötenton aufwarten konnte. Ebenso Bianca Hepp, die mit ihrer Querflöte erstmals auftrat und die nicht ganz leichte Situation eines "Konzertauftritts" sicher meisterte.
Danach waren die Flötengruppen, die bereits im zweiten Jahr im Unterricht teilnehmen, an der
Reihe. Fabian Liebel, Antonia Wind, David Haller und Myriam Weiß machten, obwohl sie sichtlich aufgeregt waren, ihre Sache recht gut.
Seit einem knappen Jahr spielt Jonathan Rösner Querflöte und wagte sich schon an ein Menuett
von J.S. Bach heran, das er ebenso taktsicher meisterte wie die beiden Lieder "We shall overcome"
und "Oh when the saints". Svenja Oser, ebenfalls Querflöte, hatte sich eine Bourrèe ausgesucht, das sie im Duett mit ihrer Lehrerin Heidrun Paulus spielte, sowie einen "Deutschen Tanz" von
Schubert. Beide Musikstücke bot sie dem Publikum souverän und ohne Angespanntheit dar. Sie spielte zum ersten Mal vor einer großen Kulisse.
Johannes Hummel, Sophia Huck, Isabell Scherrer und Svenja Heintz waren die nächsten Kinder,
die im Gruppenunterricht teilnehmen und ihre Eltern und Freunde durch ihre gute Leistung überzeugen konnten. Mona Aumann, die einzige Altflötistin des diesjährigen Vorspiels, wusste
insbesondere mit einer Bourrée von Graupner zu gefallen. Sehr schön und äußerst musikantisch gestaltete sie dieses Werk. Auch beim Volkslied "Villanella" kam der satte Altflötenton bestens zur
Geltung.
Amelie Franz hatte sich einen der Dauerbrenner der Flötenliteratur, Hans Jürgen Hufeisen’s
"Geheimnis der Perle", ausgesucht und überraschte ihrer Lehrerin, die sie am Klavier begleitete, mit ihrer gut gelungenen Interpretation und einem sanften, weichen Ton.
Als letzte Flötengruppe traten Cora Pereghy, Josua Bühler, Sarah Danner und Christina Bast auf,
die nach kurzen Anlaufschwierigkeiten ihr Gruppenstück ebenso schön darboten wie die einzeln vorgetragenden Kinderlieder. Philipp Menesklou hat sich die "Gelbe Ouverture" von Hufeisen als
Vortragsstück ausgewählt. Mit seinem vollen Querflötenton bildete er zusammen mit Heidrun Paulus, die auch hier am Klavier begleitete, eine musikalische Einheit. Konzentriert in seinem Auftreten,
entfaltete er vor dem gebannten Publikum perlende Achtelläufe und schwierige Rhythmen mit Bravour.
Für große Überraschung sorgte der erst 10-jährige Rubin Otte auf der Sopranblockflöte, der zweifellos
Star des Nachmittags war. Mit einer hohen Musikalität und ohne spürbare Nervosität entlockte er seinem Instrument die flinksten Läufe und scheute sich weder vor barocker Musik (Loillet), die er meisterlich
interpretierte, noch vor Scott Joplin’s Entertainer, den er so feurig gestaltete, dass sogar das Publikum sich beschwingt mitbewegte. Fingerfertig und nahezu halsbrecherisch auch die Interpretation eines
irischen Folksongs.
Den Abschluss bildete Eva Schneider mit Carl Philipp Emanuel Bach’s Hamburger Sonate. Das technisch
anspruchsvolle Werk gelang ihr vorzüglich, besonders die schnellen Läufe wurden von ihr hervorragend gemeistert.
Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Heidrun Paulus bei ihren Schülern für die gute Leistung und
den Mut, vor so einer großen Kulisse zu spielen. Die ältesten Gruppenkinder wurden zum Ende ihres Kurses mit einem Diplom ausgezeichnet. Nachdem auch Michael Ochsenreither, der Vorstand des
Musikvereins, sich bei den Kindern und Jugendlichen mit einem Eisgutschein bedankte und auch das zahlreich erschienene Publikum sowie Heidrun Paulus, der er einen Blumenstrauß überreichte, in seinen
Dank mit einschloss, klang das Vorspiel mit einem geselligem Beisammensein aus.
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