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“Die Stimme der Natur”
Johanniskirche Karlsruhe
BNN vom 24.8.2020


Dreifaltigkeitskirche Speyer
Rheinpfalz vom 25.8.2020

 

“Wieviel Bach braucht die Musik”
Badische Landesbibliothek Karlsruhe
BNN vom 1.10.2020

 

Rheinpfalz vom 25.8.2020 (Auszüge)

Die Hagenbacher Flötistin Heidrun Paulus .... war mit der Sopranistin Isabel Delemarre und Daniel Kaiser am Cembalo auch einmal in Speyer zu Gast. In der Dreifaltigkeitskirche boten die Drei auf Abstand vor gut 50 Zuhörern ihr Programm „Die Stimme der Natur“.

Es war ein sehr schön zusammengestelltes und ausgesprochen sinniges Programm mit Musik vor allem aus dem 18. Jahrhundert, in dem sowohl in Instrumental- als auch Vokalwerken mit Vorliebe Naturlaute imitiert werden......

In Speyer waren in vorzüglichem und anmutigem Musizieren naturbelassene Stücke aus Opern und Oratorien sowie Lieder und tonmalerischen Instrumentalwerken zu erleben. Der Bogen reichte von einer der „Neun Deutschen Arien“ Händels .....  bis zum „Et in carnatus est“ aus Mozarts c-moll-Messe, .....

Die Sopranistin Isabel Delemarre kommt aus Karlsruhe, lebt jetzt in Hamburg und konzertiert oft mit Heidrun Paulus. Die früher auch als Schachspielerin sehr erfolgreiche Künstlerin verfügte .... über die nötige Geläufigkeit, Höhensicherheit und Empfindung für einen kunstvollen Vortrag. Ebenso gelangen ihre schöne und animierende Wiedergaben der berühmten Bach-Arie „Schafe können sicher weiden“ oder der Arie „Auf starkem Fittiche schwinget sich der Adler“ aus Haydns „Schöpfung“.

Auf einer modernen Quer- und diversen Blockflöten spielte Heidrun Paulus stilvoll die Begleitungen und unter anderem François Couperins „Le Rossignol en amour“ oder aus Vivaldis „Il Gardellino“ (der Distelfink).

Der aus der Südpfalz kommende Cembalist und Organist Daniel Kaiser sorgte mit brillantem Spiel für die sichere Basis.  Seine Solonummer war modern mit einem reizvollen Stück von Andreas Willscher: „Purpurrose“ aus dessen Aquarium. Eine Anemone in Musik gesetzt: das ist mal was anderes.

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BNN vom 24.8.2020 (Auszüge)

 

Unter dem Titel “Klänge von großer Leichtigkeit” hat auch die BNN das Konzert in der Johanniskirche gewürdigt. Die überwiegend von Leichtigkeit getragenen Stücke passten zum einen thematisch sehr gut in die Sommer- und Ferienzeit und zum anderen ermöglichte das Programm dem Zuhörer eine Rückbesinnung auf die Natur.

Bestritten wurde das Nachtkonzert vom Trio rund um Daniel Kaiser (Organist an der Johanniskirche), Isabel Delemarre (Sopran) und Heidrun Paulus (Quer- und Blockflöte). Ansprechend virtuose Akzente, so der Kritiker, setze dabei Heidrun Paulus an der Flöte. Z.B. bei Couperins “Le Rossignol en amour” gefielen sowohl das feinsinniges Spiel wie auch kleinste präzise ausgeführte Verzierungsfiguren von Heidrun Paulus, die sich durch viele CD-Aufnahmen und Konzerte als umtriebige Musikpädagogin einen Namen gemacht hat.

Mit dem überwiegend leichten Flötenton, so war weiter zu lesen, korrespondierte der lichte, tragfähige Sopran Isabel Delemarres so z.B. in Händels Arie “Flammende Rose” oder in der selten gehörten Kurzkantate “La rosa” von Antonio Caldara.

Daniel Kaiser erwies sich im ganzen Konzert als zuverlässiger Partner und bewährter, gewandter Begleiter am Cembalo.

 

 

BNN vom 1.10.2020 (Auszüge)

 

“Bach fließt in viele Genres”

Unter dem Titel “Bach fließt in viele Genres” hat die BNN das Konzert in der BLB Karlsruhe rezensiert. Dort heißt es u.a.: Die moderierende Flötistin Heidrun Paulus und die Pianistin Naila Alvarenga Lahmannn gingen in einem Gesprächskonzert im Vortragssaal der Badischen Landesbibliothek den vielfältigen Spuren des Komponisten (gemeint ist Johann Sebastian Bach) in der Musikgeschichte nach. und weiter: Auch im Original erklang Bachs Musik: Seine Flötensonate in h-Moll wurde von  Heidrun Paulus entsprechend leicht interpretiert ...

Desweiteren fanden die Einflüsse Bachs auf die Kompositionen von Mozart, Robert und Clara Schumann Erwähnung. Letztere teilte die Bach-Begeisterung ihres Mannes und ließ sich zum Prélude & Fuge op. 16,3 anregen, von Naila Alvarenga Lahmann bei diesem Konzert in Kooperation mit der Gedok ansprechend gestaltet. Ebenfalls  erwähnt wurde die Bokelberger Suite von Grete von Zieritz, mit ihren neobarocken Züge, sowie Margarete Schweikert, deren Nachlass in der Landesbibliothek liegt.

Und weiter: Während Heidrun Paulus mit ihrer speziell für diesen Abend komponierten Fuge in c-Moll eine geschickte Stil -Imitation gelang,....wird Gounods Bearbeitung von Bachs Präludium in C-Dur (gemeint ist das Ave Maria) als ästhetischer Problemfall angesehen.

Dass auch die Pop- und Rockmusik sich bei Bach bedient, unterstrich das Duo bei Procal Harums “A whiter shade of Pale” und dem Bourée des Teufelsflötisten Ian Anderson (“Jethro Tull”). Bei John Rutters “Suite Antique” brachte das Duo zum Abschluss dann zudem seine beachtliche Spielfreude und gute Abstimmug ein.